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Pressemeldungen

Ökumenische Sozialstation Böhl-Iggelheim

Geschäftsführerin Doris Krieg wurde mit einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der protestantischen Kirche Dannstadt und einem anschließenden Empfang wurde die Geschäftsführerin der Ökumenischen Sozialstation Doris Krieg in den Ruhestand verabschiedet. Bei diesem Anlass wurde gleichzeitig ihre Nachfolgerin Katrin Winter eingeführt, die seit 2022 amtierende Pflegedienstleisterin Janine Drost offiziell vorgestellt und zwei langjährige Mitarbeiter geehrt.
 

Liturgisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom protestantischen Pfarrer Tobias Laun von den protestantischen Kirchengemeinden Dannstadt, Hochdorf-Assenheim und Gronau und dem katholischen Pfarrer der Pfarrei Heiliger Sebastian, Michael Hergl. Die Festpredigt hielt Landesdiakoniepfarrer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ökumenischer Sozialstationen, Albrecht Bähr, die er unter das Wort der Jahreslosung „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“, stellte. Doris Krieg habe 2015 von Limburgerhof nach Böhl-Iggelheim gewechselt, habe dort in einer schwierigen Situation ausgeholfen und sei dort 2017 Geschäftsführerin geworden, anstatt in den Ruhestand zu gehen. „Sie haben dort sieben segensreiche Jahre gewirkt und haben versucht in Krisenzeiten und das Beste daraus zu machen, die Mitarbeiter zu motivieren.“ „In Liebe zu leben und alles zu tun“ – dieser Vorsatz spiegele sich der Biografie von Doris Krieg im Blick auf die Sozialstation wider, wo sie als Gottesfreundin und Menschenfreundin gewirkt habe. Liebe im Dreiklang von der Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst ist auch Fundament und treibende Kraft bei der Arbeit der Sozialstationen, bei den täglichen Einsätzen mit und für die Menschen.
 

Nach den anfänglichen Herausforderungen stellte sich der Geschäftsführerin durch kontinuierlich wachsende Mitarbeiterzahl, Einsätze, Bilanzsumme und Erlöse und neue Anforderungen an ein zukunftsfähiges Unternehmen die Aufgebe ein Umdenken hinsichtlich der Organisationsform auf den Weg zu bringen, da dies durch ehrenamtliche Vorstände nicht mehr zu bewältigen war. Und so wurde unter ihrer Ägide 2020 der Pflegebereich in eine gemeinnützige GmbH mit einem Verein als einzigem Träger, ausgegliedert. Mitglieder in dem Trägerverein sind die katholischen und protestantischen Krankenpflegevereine und Kirchengemeinden von Böhl-Iggelheim, Dannstadt-Schauernheim, Hochdorf-Assenheim, Rödersheim-Gronau und seit 1. Januar diesen Jahres noch die protestantischen Krankenpflegevereine und Kirchengemeinden von Fußgönheim und Meckenheim.
 

Weitere Herausforderungen benannte Doris Krieg in ihrer eigenen Abschiedsrede, in der sie die Schwierigkeiten benannte, mit denen sich die Sozialstationen hinsichtlich unzureichender Kostendeckung durch die Leistungsträger gegenüber sehen.
 

Der Vorsitzende des Trägervereins der Sozialstation, Thomas Busschulte lobte das Engagement der scheidenden Geschäftsführerin, die in ihrer Zeit wichtige Dinge auf den Weg gebracht habe: „Sie hat die Sozialstation aus einer schwierigen Situation saniert und in eine gemeinnützige GmbH umstrukturiert, und damit die Zukunft der Sozialstation gesichert, die Digitalisierung vorangetrieben, die Kooperation mit anderen Sozialstationen initiiert, und hat sie hat sich rechtzeitig um ihre Nachfolge gekümmert.“
 

Mit der Übergabe eines Staffelstabes dankte Doris Krieg ihrer Nachfolgerin, Katrin Winter, die bisher als Verwaltungsleiterin tätig war, für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihr viel Glück und Erfolg für ihre neue Aufgabe als Geschäftsführerin.
 

Neben dem Abschied und der Präsentation von neuer Geschäftsführerin der Pflegedienstleiterin wurden noch zwei langjährige Mitarbeiter der Sozialstation von Pfarrer Albrecht Bähr und seiner Stellvertreterin in der Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen, Caritasdirektorin Barbara Assmann, vorgenommen. Für 10-jährige Mitarbeit als „Mann für alle Fälle“ wurde Manfred Ziegler mit dem silbernen Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet. Stefanie Kaulich erhielt für 10-jährige Tätigkeit im ambulanten Pflegebereich das Caritaskreuz in Silber. Und natürlich wurde auch die scheidende Geschäftsführerin Doris Krieg noch einmal geehrt, nämlich mit der Dankurkunde der Arbeitsgemeinschaft Ökumenischer Sozialstationen, in der sie sich ebenfalls aktiv engagierte. „Das Kronenkreuz bekommt Frau Krieg nicht mehr, denn als langjährige Mitarbeiterin hat sie dieses schon“, erläuterte Albrecht Bähr.